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Weihnachtsstern mit 5 Spitzen

Einen Stern zu Weihnachten mit 5 Spitzen

Meine Frau wollte einen schönen Stern zu Weihnachten haben, und da hat mich die Herausforderung gepackt, Um das ganze auch so genau wie möglich zu machen.

Erst einmal ein paar Gedanken:

  • Wie sind die Winkel in so einen Stern ?
  • Wie bekomme ich diese Winkel dann an mein Werkstück
  • Wie bekomme ich mein Werkstück an meiner Maschine geschnitten und nicht meine Finger

Gleich eins Vorweg:

Dieses Objekt der Begierde verlangt eure gesammte Aufmerksamkeit und ist daher auch nicht ganz so einfach zur Herstellung.

Ich übernehme keine Verantwortung für Euer Handeln. Sobald Ihr damit Anfangt, ist es Eure Sache.

Also geht bitte Sorgsam und denkt an Eure Sicherheit.

Auf Sicherheitsausrüstung oder sonstiges werde ich hier nicht näher drauf eingehen oder behandeln.

Nur Ihr selber kennt Eure Fähigkeiten und Euer Können.

Material:

– 3 Bretter oder je nachdem wie groß Euer Stern werden soll

– Holzleim

Maschinen ( Werkzeuge ):

– TischKreissäge

  • Bandschleifer oder Band-und-Tellerschleifer

  • Schleifpapier

  • Spanngurte

  • sonstiges Kleinkram

Dieser Artikel ist in 3 Teile Unterteil in diesem Artikel:

Teil 1: die Theorie

Teil 2: das zusägen

Teil 3: der Rest vom Projekt

Teil 4: Sonstiges

Teil 1:

Dann wollen wir mal langsam loslegen.

Wir fangen mit etwas Theorie an: ( ja muss leider sein ), wenn es Euch nicht wirklich interessiert dann könnt Ihr es auch überspringen.

( Spitzer Winkel )

Da der Stern einen geschlossenen Kreis bildet machen wir erst einmal etwas Mathematik.

Der Kreis hat einen Winkel von 360Grad, da unser Stern 5 Spitzen haben soll rechnen wir einfach mal 360 Grad / 5 = 72 Grad

Somit ist jede Spitze in einem Winkel von 72 Grad .

Da 3 Spitzen ein Dreieck bilden müssen wir weiter rechnen:

In einem Dreieck geträgt die Summe aller Winkel 180 Grad.

Da wir 180°-72°-72° = 36° „Rest“ der Sternspitze.

Damit wir diese Spitze auf Gehrung sägen können, muss der Winkel halbiert werden.

Also 36 Grad / 2 = 18 Grad ( Spitze ) . 

 

   (Bild A)( Bild B)

So wie Säge ich nun diesen Winkel am Besten ?

Wir nehmen das Beispiel : Kreissäge

Das Sägeblatt wird auf 18 Grad eingestellt und das Brett senktrecht zum Sägeblatt geführt.

Aber Achtung es it nicht ganz ungefährlich, da das Werkstück dann in den Schlitz vom Sägeblatt rutscht oder rutschen kann.

Um dieses zu vermeiden sollte das Werkstück fest geklemmt am Längsanschlag geführt werden.

Also am besten einen Fährungsschlitten für den Längsanschlag bauen, wo das Werkstück dann sicher festgeklemmt am Sägeblatt vorbei geführt werden kann.

Oder man baut sich für seinen Führungsschlitten eine passende Vorrichtung.

Die andere Möglichkeit ist. Winkel am Werkstück anzeichen und mit der Handsäge dann sägen

Somit ist der „spitze“ Winkel schon einmal gesägt.

Dazu habe ich mir eine Vorrichtung gebaut.    

(Bild B)

 (Bild C)   (Bild D)(Bild E)  (Bild F)

Sowie Bild (6-1) Bild (6-2 ) Bild (6-4 ) Bild (6-4 ) Bild (6-5 ) Bild (6-6 )

Wo ich das Werkstück gut einspannen kann um es sicher am Sägeblatt zu führen ( Video 1)

( Stumpfer Winkel )

Um den zweiten Winkel raus zu bekommen, gehen wir fast genau so vor.

Der zweite Winkel bei unserem Stern.

Der zweite Winkel in unserem Dreieck ist im Prinzip ein „stumpfes Dreieck „ !?!?!

Wie berechne ich dieses Dreieck

Ganz einfach

Wir erinnern uns Dreieck …Winkel …180 Grad

Also nehmen wir die 180° -36° -36° = 108°„rest“

Jetzt haben wir den Gesamtwinkel von 108° ( Grad ).

Da wir dort aber auch auf Gehrung gesägt haben wollen .. müssen wir diesen Winkel auch wieder halbieren

Also:

108 Grad / 2 = 54 Grad

Wie stellen wir dieses an der Kreissäge ein, meine Kreissäge macht ja nur 0 ..bis 45 Grad.

Dazu ganz einfach :

Das Sägeblatt steht regulär auf 0 Grad zum Sägetisch – was ja einen Winkel von 90 Grade entspricht. Also Senkrecht zum Sägetisch.

Also rechnen wir jetzt einfach 90°-54 Grad ergibt somit 36 Grad.. also das Sägeblatt auf 36 Grad einstellen und das Werkstück flach hinlegen. ( Selber bin ich aber bei meinen Bau mit 38 Grad gefahren, warum auch immer.

 ( Bild B)

Quellen

Pentagramm:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pentagramm

 

 

 

Teil 2: das zusägen

nachdem nun soviel Theorie jetzt ab in die Praxis.

Wir nehmen uns 3 Bretter und säge uns an der Kreissäge ein paar kleiner Brettchen zu.

Ich habe mich für 20cm länge entschieden, somit wird mein Stern dann insgesammt 43 cm größ.

( Bild 01 ) ( Bild 02 ) ( Bild 03 ) ( Bild 04 )

dann habe ich diese Brettchen im meine Vorrichtung gesteckt um diese dann am Längsanschlag sicher am Sägeblatt führen zu können.

( Bild 6-1) ( Bild 6-2) ( Bild 6-3) ( Bild 6-4) ( Bild 6-5) ( Bild 6-6)

Bei der Kreissäge dann einen Winkel von 18 Grad eingestellt ( Bild 07)

Und diese Vorrichtung dann genutzt um diese Winkel zu sägen

(Bild 08-1) (Bild 08-2) (Bild 08-3) (Bild 08-4) (Bild 08-5) (Bild 08-6) (Bild 08-7) (Bild 08-8) (Bild 08-9) (Bild 08-10)

Das habe ich mit jedem Brettchen gemacht. Somit waren die Brettchen mit den 18 Grad Winkel fertig ( Bild 09) ( Bild 10).

Danach habe ich den Winkelanschlag genommen und den Längsanschlag mit Abstandshalter ( Bild 11 und Bild 12) und habe das Sägeblatt auf 38 Grad eingestellt. ( Bild 13). Nun wurde den Brettchen genommen und so auf an den Anschlag gelegt, das der 18° Winkel vom Sägeblatt weg gezeigt hat und die geschnittene Seite nach unten gezeigt hat ( Bild 12 ) und das Ergebniss sah dann so wie auf (Bild 14) aus.

Das Schimmste ist überstanden.

Jetzt werden alle 10 Brettchen am Band-und-Tellerschleifer geschliffen oder so wie ich es gemacht habe. Ich habe den Bandschleifer genommen. (Bild 15) (Bild 16) ( Bild 17). Es werden jetzt alle Seiten vom Bett abgeschliffen ( nur nicht die geägten Seiten mit den Winkeln).

Somit ist der Zweite Teil auch abgeschlossen.

Teil 3: Zusammenbau und Rest

Nun wollen wir das was wir zugesägt haben auch zusammensetzen. Dazu habe ich auf meine Werkbank ein Rest von einer Siebdruckplatte gelegt ( Bild 18 ) um unebenheiten auszugleichen.

Danach immer Paarweise die Brettchen zusammengelegt ( Bild 19 ) und bei (Bild 20) dann die spitzen wie auf ( Bild 21) einseitig mit Holzleim gestrichen und die Brettchen dann mit an den Spitzen mit Klammern verleimt ( Bild 22 ) und alles trocken lassen.

Dann mit den Spitzen etwas gespielt ( Bild 23 ) ( Bild 24 ) ( Bild 25 ) ( Bild 26 ) ( Bild 27 ) ( Bild 28 ) ( Bild 29 ) . ( kann gerne gelöscht werden, war nur so aus Spass.

Nach dem Trocknen die Klammern wieder entfernen und die Spitzen vom Stern schon mal so hinlegen wie auf dem ( Bild 30 ) und die Kanten dann mal auf Passgenauigkeit prüfen ( Bild 31).

damit es schneller geht wird schon mal ein Spanngurt um den Stern gelegt ( Bild 32) und dann die Spitzen alle im Uhrzeigersinn gedreht und die Kanten, welche nach oben Zeigen mit Leim bestrichen ( Bild 34 ) ( Bild 35). Danach wieder gegen den Uhrzeigersinn drehen und zuammen fügen und ich habe das ganze schön stramm mit einen Spanngurt verspannt ( Bild 36 ) und von oben mit Gewichten beschwert ( Bild 37 ) dieses kann man sich aber im nachhinein sparen.

Falls man keine Spanngurte zur Hand hat kann man auch diese Expandergummi nehmen ( Bild 58 )

Jetzt heißt es wieder trocknen lassen.

Da ich nebenher noch Zeit hatte, bis alles trocken ist, habe ich mir ein Reststück von einer Dachlatte genommen und zwei Elche aufgezeichnet. Da möchte ich jetzt nicht weiter drauf eingehen ( Anleitungen gibt es dafür im Netz genung ) Falls es aber gewünscht ist, mache ich gerne noch eine Anleitung dafür fertig. ( Bild 38) ( Bild 38-1) ( Bild 39) ( Bild 40) ( Bild 41) ( Bild 42) ( Bild 43) ( Bild 44) ( Bild 45) ( Bild 46) ( Bild 47) ( Bild 48) ( Bild 49) ( Bild 50) ( Bild 51) ( Bild 52) ( Bild 53) ( Bild 54) (Bild 55 ).

Nachdem alle getrocknet war wurden die Spanngurte wieder entfernt ( Bild 55-1) der überschüssige Kleber entfernt und alles mit dem Exenterschleifer ( Bild 56 ) und mit der Hand ( Bild 57 ) noch mal übergeschliffen. Da ich gleich mehrere davon gemacht habe hier noch ein paar extra Bilder ( Bild 58 ) ( Bild 60)

Nachdem alles dann geschliffen wurde, ist unser Stern jetzt fertig (Bild 61) für die weitere bearbeitung.

Hier mal ein Vergleich ( Bild 61 ) und ( Bild 62 ) einmal normal und einmal mit den Lötbrenner etwas angefackelt.

Die kleine Elche habe ich dann auch noch geschliffen und mit Holzleim oben auf geklebt. ( Bild 63) ( Bild 64) ( Bild 65) ( Bild 67) .

Und damit das Weihnachtliche auch super zur Geltung kommt. Eine kleine Lichterkette drum wickeln. Diese Lichterkette ist mit Timer ( Bild 68 ) ( Bild 69 ).

Ende Teil 3

Teil 4: Sonstiges

Für das ganze Projekt habe ich knapp 2 Stunden ohne Wartezeit gebraucht und nebenher die Wartezeit genutzt um die kleinen Elche zu machen.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und eine schöne Zeit mit euren Lieben.

Vielen Dank fürs lesen und viel Spass beim nachbauen .

Frohe Weihnachten